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Jährlich fand eine Hauptjugendtagung des Gesamtverbandes statt.
Siehe auch Kapitel: Grundlagen / Über die SdJ / Die SdJ-Bundesgruppe.
Unterscheidung: Bis 1965, ab 1965
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Zum festen Programm unseres Jugendbundes in der Bundesrepublik und in Österreich gehörten die Sommerlager.
Diese wurden meist als Zeltlager oder auch in unseren Häusern und in Jugendherbergen durchgeführt.
Hier erlebten die Jugendlichen unter Gleichaltrigen die Einordnung in die Gemeinschaft der Gruppe. Vor
allem die Zeltlager wurden bewusst naturnah und unter einfachen Bedingungen gestaltet. Jeder Teilnehmer sollte
unter Anleitung erfahrener Jugendleiter seinen Beitrag zur Lagerordnung und Programmgestaltung leisten.
Das Programm, jeweils angepasst an die Altersstufe, umfasste den musischen Teil mit Singen, Tanzen, Laienspiel, Heimat- und Ostkunde, praktische und theoretische Wissensvermittlung über Fahrt und Lager, Wanderungen, Sport und Spiel, sportliche und wissensmäßige Lagerwettbewerbe forderten den Gruppengeist heraus.
Jede Gliederungsebene, Kreis-, Bezirks- und Landesgruppe führte für Mitglieder oder Interessierte regelmäßig Sommerlager durch.
Von besonderer Bedeutung waren die Bundeslager.
Hier nahmen Jungen und Mädel aus dem ganzen Bundesgebiet daran teil. Oft waren ausländische Freunde oder
Mitglieder befreundeter Jugendverbände als Gäste unter den Teilnehmern. Diese Bundeslager schufen über
Landesgrenzen hinweg feste Gemeinschaften, die die Arbeit des Jugendbundes festigten.
80 Sommerlager und 20 Winterlager der SdJ registrierten wir jährlich in jenen Jahren.
Unsere Zelte standen vom Meer bis zum Alpenschnee.
Zum 1. Grenzlandlager 1950 in Gaisthal kamen Teilnehmer aus allen Ländern Westdeutschlands, Berlins und
Österreichs.
In den Dünen der Nordseeinsel Amrum standen im Sommer fast 10 Jahre lang unsere Zelte. In diesem Grenzlager
an Deutschlands Nordgrenze trafen wir uns mit Freunden der Grenzlandjugend aus Nord- und Südschleswig,dem
Saarland und mit Südtirolern, Elsässern, Kärntnern.
Zahlreiche Gruppen fanden ein Feriendomizil in Südtirol, wo wir am Montiggler See, hinterm Gampenpass oder
unterm Rosengarten Ferienlager aufbauten, aus denen die Lagerteilnehmer auch immer tageweise im Ernteeinsatz bei
Bergbauern halfen.
Die Lager der Sudetendeutschen Jugend und der Deutschen Jugend des Ostens trugen wesentlich zum Beginn des
Tourismus in Südtirol bei.
Von Anfang an waren die Winterlager fester Programmpunkt in der Jahresplanung der Bundesgruppe. Die meisten bayerischen Bezirke und viele Kreis- und Landesgruppen führten zusätzlich noch eigene Winterlager durch.
Die Bundesgruppe hatte das 1. Lager um die Jahreswende 1950/51 am Purtschellerhaus für Jungen und auf der Ahornalm für Mädchen (diese über mehrere Jahre), beides am Rossfeld oberhalb von Berchtesgaden gelegen. Hier nahmen bereits Mitglieder der SdJÖ Salzburg teil.
Die Jahre darauf fanden die Lager in Josefstal am Spitzingsee, am Geigelstein, am Arber (Brennes), auf der Kampenwand, am Pürschling oberhalb Oberammergau, Oberammergau im Tal (nur Mädchen), im Gunzesrieder Tal auf der Unteren Wilhelmine und der Höllritzer Alm im Allgäu statt.
Die Bundesgruppe der SdJ führte mehrere Jahre im Sommer für ältere Jugendliche aus dem Bundesgebiet
zweiwöchige Volkstumsfahrten durch.
Sie standen unter dem Motto Minderheiten in Europa. Wir besuchten Volksgruppen denen wir als
Sudetendeutsche Jugend besondere Aufmerksamkeit schenken.
Die Zielsetzung dieser Fahrten war, eine echte Begegnung mit den Jugendlichen anderer Volksgruppen
herbeizuführen und die dortigen Jugendgruppen kennenzulernen. Wir wollten uns mit deren Problemen als
Minderheiten auseinandersetzen und sie mit den unseren vertraut machen.
Dazu gehörten jeweils auch mehrere Volkstumsabende mit den Partnergruppen, in denen wir durch Lied und
Tanz unsere Heimat darstellten.
Diese Fahrten sollten zugleich echtes Erlebnis sein und Erkenntnisse für alle Beteiligten bringen.
Die Fahrten führten:
Achtung:
muß wohl noch ergänzt werden.
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